Weinreise im Jubiläumsjahr des 1. Club der Sommelerie Österreich nach Südafrika vom 19. bis 31.10.12

Im Jubiläumsjahr des Ersten Sommelier Clubs Österreichs ging es wieder in den Süden – das Ziel war Südafrika, wo für gute 12 Tage Weine verkostet und degustiert wurden.

Auf geht’ s zu einer weiteren Weinreise mit dem 1. Club der Sommellerie Österreich! Diese führte mich nach Südafrika, mit 24 Stunden Power – Sight – Seeing in Dubai. Es sollte im wahrsten Sinne des Wortes eine Jubiläumsweinreise werden! Wir haben soviel gesehen, nette Leute kennen gelernt, tolle Weingüter angeschaut und ein Land besucht, welches viel schöner ist, als es ein Katalog im Reisebüro darstellen könnte. Also dann, lasst euch mit diesem Reisebericht einmal (oder noch
einmal) nach Südafrika entführen.

 Kapitel 1 - Auf geht’s! Von Vorarlberg nach Dubai!

Der Koffer ist gepackt, meine Aufregung stieg ins Unermessliche. Um 17.10 Uhr stand ich pünktlich am Zimba – Park in Bludenz und wartete auf den Bus des Arlberg – Express, der einen Teil der Reisenden nach München zum Flughafen bringen sollte. Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten. Schnell ist der Koffer im Anhänger verstaut und schon ging die Reise los!

In Dornbirn stiegen die letzten Drei, darunter auch zwei der Wichtigsten (Manfred und Herma Garzon) in den Bus zu. Kurz darauf gab es eine kurze Anspräche vom Präsidenten, der darin die Familie Garzon vorstellte. Die Beiden betrieben für 24 Jahre eine Farm in Südafrika und kennen sich deshalb in diesem Land bestens aus. Also wer sollte unsere Reise besser organisieren, als Manfred und Herma! Während der Busfahrt gab es natürlich auch eine Stärkung und so ging es mit raschen Tempo dem Flughafen entgegen.

Um 20. 45 Uhr kamen wir in München an und bekamen gleich die erste Überraschung kredenzt. Hannes Stirbl (Herausgeber und Geschäftsführer vom Oscar’ s Magazin) hat erfahren, das unser Club auf Weinreise geht und stimmte uns mit Grünem Veltliner, Fass 4 vom Weingut Ott auf die kommenden Tage ein. Das war wirklich gelungen!

Am Check – In wurde unsere Reisegruppe komplett. Am Gate warteten Franz und Gucky Pfefferkorn, Manfred und Herma Garzon, Gebi Walch, Gernot Ramsebner, Hannes Mossauer, Edwin Haider, Eva – Maria und Markus Kegele, Johannes Pfefferkorn, Claudia Fath, Christian Schadl, Helmut Jörg, KR Peter Morandell, Katharina Greifenstein und Karl-Heinz Pale auf das Boarding und den Abflug.

Um 22. 45 Uhr hoben wir ab, in Richtung Dubai. Der Flug war ruhig, aber viele haben nicht geschlafen. Ich war zu aufgeregt und konnte nur 2 Stunden Stop ‘n’ Go schlafen.

Um 6. 15 Uhr setze unser Vogel auf der Landebahn auf. Die Sonne ging gerade auf und ein Tag mit vielen Highlights erwartete uns. Aber erst hieß es, ab durch die Sicherheitsschleuse. Wenn nicht russische Leute vor einem standen und eine „nicht englisch sprechende“ Inderin verzweifelt versucht mit Hilfe ihres Telefons einzureisen, hätte es sogar zügig voran gehen können. Aber es wäre ja gelacht, wenn uns das die gute Laune verderben würde. Nicht einmal die Kofferkontrolle vom Zoll bei Karl-Heinz konnte die Stimmung trüben.

Hotel Burj Al Arab

Frühstücken im Burj Al Arab in Dubai

Um 7.40 Uhr saßen wir im Bus und Hammid (der Fahrer) und der Reiseführer Munier zeigten uns auf dem Weg zum Burj al Arab schon etwas von Dubai. Der Präsident begrüßte noch einmal zu der Weinreise und wünschte uns tolle Tage in Dubai und Südafrika. Kurz nach 8. 00 Uhr erreichten wir das 7 Sterne Hotel, wo uns ein tolles asiatisches Frühstück erwartete, mit Dim Sum, Frühlingsrollen, asiatische Suppen, exotische Früchte und und und. Frisch gestärkt holte uns Olena ab und zeigte uns das Hotel. Sie erzählte Wissenswertes über die Bauzeit des Hotels, welche 2 Jahre dauerte, die Insel auf der es steht brauchte 3 Jahre bis sie fertig war. Das Hotel ist genauso hoch wie der Eifelturm und hat 202 Suiten, davon 2 Präsidentensuiten. Eine davon durften wir besichtigen. Auf den 626 m² gab es Alles, was ein Luxusherz begehrt. Von 2 Badezimmern zu 2 Schlafzimmern, einem voll ausgestatteten Büro, Fernsehern die aus der Decke rausfahren und, was uns alle verblüffte, haben sie eine Karte, aus der man sich ein (oder mehr) Kopfkissen aus 13 Verschiedenen aussuchen kann. Die Suite kostet 60 000 Dirham, das sind ca. 12 800 € pro Nacht. Außerdem zeigte sie uns noch das Aquariumrestaurant und die Skybar. Dort hatten wir eine tolle Aussicht auf das Meer und den Strand von Dubai.

Um 10.45 Uhr hatte es schon 37 °C und waren froh im klimatisierten Bus die Stadtrundfahrt machen zu dürfen. Auf einer Palminsel sahen wir das Hotel Atlantis, fuhren an vielen Hochhäusern vorbei und kamen dann beim Dubai Museum an. Dort lernten wir viel über die Entwicklung der Stadt, wie es von einer kleinen Wüstensiedlung zu der luxuriösen Oase wurde. Danach fuhren wir mit einem kleinen Motorboot über den Fluss und sahen uns den Gewürzmarkt an. Unglaublich die ganzen Aromen, die unsere feinen Nasen erreichten! Anschließend ging es auf den Goldmarkt. Dort sollte man immer eine Sonnenbrille mit hin nehmen, denn es glitzerte, blinkte und funkelte, wohin man auch schaute! Dann ging es am Fischmarkt vorbei (zum Glück vorbei, der Geruch war nicht so prickelnd) zum Bus und wir fuhren zum Hotel Address. Dort angekommen, hatten wir bis um 15. 30 Uhr zeit, uns frisch zu machen! Wahnsinn, wie eine Dusche die Lebensgeister wieder geweckt hat!

Danach folgte wieder ein Highlight in unserem Power-Sight-Seeing Programm! Vor dem Hotel standen 4 Toyota Landcruiser bereit, in die wir aufgeteilt wurden. Auf geht’ s zur Wüstensafari! Im Auto wurden wir gefragt, ob wir schnell oder gemächlich zum Zeltlager fahren wollen……Johannes nahm uns die Entscheidung im Auto ab und antwortete mit den Worten: “Jalla, Jalla“. Das heißt soviel wie „schnell, schnell!“ So ging es durch den Sand dahin!

Um ca. 18.00 Uhr erreichten wir das Beduinenlager, wo wir mit Anis pafümierten Kaffee und Datteln begrüßt wurden. Dort gab es dann zum Abendessen Falafel, Topfenröllchen, Gemüsekringel und Fleisch vom Grill mit verschiedenen Saucen und Beilagen. Nach einer Show von einer Bauchtänzerin und einem Derwischtänzer, der sich sicher 20 Minuten um sich selbst drehte, fuhren wir zurück ins Hotel.
Um 21 Uhr trafen wir uns noch an der Poolbar des Hotels auf ein, zwei, drei Absacker.
Das Programm am ersten Tag war sehr straff, ich muss aber sagen zum Glück, denn so hatte die Müdigkeit keine Chance mich zu überfallen.

Kapitel 2 Von Dubai nach Kapstadt

Um 5.45 Uhr hieß es eigentlich Abfahrt vom Hotel zum Flughafen. Aber wir mussten nicht nur auf unser Take- Away Frühstück warten, sondern auch auf unseren Gebi. Tja, der Letzte (von der Poolbar) wird wohl nicht der Erste sein. Nach einigen Weckrufen tauchte er etwas verschlafen auf und das Frühstück war auch endlich im Bus. Damit waren wir komplett und fuhren mit 20 Minuten Verspätung zum Flughafen.

Um 9.20 Uhr hob unser Vogel wieder ab, dieses mal in Richtung Kapstadt. Die Dauer des Fluges nutzten viele um Schlaf nachzuholen oder um das tolle Entertainmentsystem an Board der Emirates-Maschine zu nutzen.
So landeten wir, recht ausgeruht, um 16.30 Uhr am Flughafen in Kapstadt. Manfred ging mit seiner Frau voran, um den Busfahrer zu finden. Wir trafen uns am Ausgang wieder, aber vom Busfahrer keine Spur. Immerhin haben wir nacheiniger Zeit den Bus gefunden und dann kam auch Danie, unser Chauffeur für die nächsten Tage.
Mit dem Bus ging es dann weiter nach Paarl. Auf der Fahrt wollten wir eigentlich das Taal  Monument besuchen, aber es hatte leider schon geschlossen.

Um 18.45 Uhr kamen wir bei unserer Bleibe für die nächsten Nächte an. Im Lemoenkloof  Guesthouse wurden wir vom Besitzer Dion mit dem Schaumwein 2007, Laborie, Blanc de Blanc, Methode Cap Classique, Paarl begrüßt. Danach bezogen wir unsere Zimmer und um 20.00 Uhr trafen wir uns zum Abendessen.

Dort wurde uns der Sommelier Michael vorgestellt. Der 26 – Jährige ist auf Südafrika spezialisiert  und erklärte uns die Weine des abends mit viel Wissen und Know – How.

Das Menü:

Tarte von der roten Zwiebel mit Salat und Spargel
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Suppe von Waterblommetjies (übersetzt Wasserblumensuppe, sie besteht aus den Knospen der
Kap – Seerose, die nur in den Teichen um Paarl und Stellenbosch wächst)
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Rindsfiletsteak mit Bohnen, Bratkartoffeln und einer Soße aus römischen Tomaten und Knoblauch
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Erdbeersahne auf Meringues mit verschiedenen Fruchtcoulis

Die Weine:

2011, Viognier, Fairway
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2012, Sauvignon Blanc, Life from Stone, Springfield Estate
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2010, Shiraz, Maison
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2009, Rhine Riesling, Late Harvest, Thelema

Der schöne Abend klang aus. Gebi Walch spendete noch eine Magnum – Flasche Rotwein und damit war das zu lange Schlafen am morgen vergeben.

Um den kompletten Reisebericht zu lesen und um mehr über die ersten Tage in Kapstadt und den weiteren Ablauf und die Erlebnisse des Ersten Sommelier Clubs Österreichs in Südafrika zu erfahren, einfach hier weiterleisen:
Weinreise im Jubiläumsjahr des 1. Club der Sommelerie Österreich nach Südafrika

Degustation und Verkostung von Wein

Weinverkostung mit dem Österreichischen Sommelier Club